Hundetrainer Ratgeber von A bis Z


Hunde sind für die meisten Menschen nicht bloß Haustiere, sondern vierbeinige Familienmitglieder, die ihr Leben bereichern. Der Hund gilt nicht ohne Grund als bester Freund des Menschen. Er liebt seine Menschen bedingungslos. Zudem ist er treu und loyal. All diese positiven Eigenschaften des Hundes können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Zusammenleben von Mensch und Hund durchaus zu Problemen kommen kann.

Einerseits muss der Mensch Verständnis aufbringen und bedenken, dass es sich um ein Tier handelt. Andererseits muss der Hund ein paar grundlegende Dinge lernen und sich an den menschlichen Alltag anpassen. Eine solide Hundeerziehung ist hier das A und O. Damit diese gelingt, ist es ratsam, eine Hundeschule zu besuchen beziehungsweise eine/n Hundetrainer/in zu konsultieren. Aber auch diejenigen, die selbst einen Beruf rund um den Hund ergreifen und beispielsweise Hundetrainer werden möchten, können von diesem Ratgeber profitieren und viel rund um den Hundetrainer sowie die Hundeerziehung erfahren.

Berufliche Perspektiven rund um den Hund

Viele Menschen möchten ihre Hundeliebe nicht nur dadurch ausleben, dass sie ihr Leben mit einem Vierbeiner teilen, sondern auch indem sie einen Beruf rund um den Hund ergreifen. In diesem Bereich gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten. Zunächst kann man dabei auf die folgenden anerkannten Ausbildungsberufe verweisen:

  • Tierpfleger/in
  • Tiermedizinische/r Fachangestellte/r

Darüber hinaus kann es eine Option sein, Veterinärmedizin zu studieren und Tierärztin beziehungsweise Tierarzt zu werden. Ansonsten gibt es die folgenden beliebten Berufe mit Hund:

  • Hundetrainer/in
  • Tierheilpraktiker/in
  • Tierphysiotherapeut/in
  • Filmtiertrainer/in
  • Hundezüchter/in
  • Hundesitter/in
  • Hundefriseur/in

Insbesondere der Hundetrainer erfreut sich unter den Berufen mit Hund großer Beliebtheit. Es gibt zwar keine einheitliche Prüfung für Hundetrainer in Deutschland, aber dennoch einige Qualifizierungsmöglichkeiten. Neben einigen Hundeschulen und anderen Ausbildungsinstituten für Hundetrainer ist hier beispielsweise auch die IHK zu nennen. Ein anerkanntes Zertifikat dient dem Hundetrainer als Qualifikationsnachweis und kann in Verbindung mit fundierter Hundeerfahrung die Basis für eine erfolgreiche Existenzgründung als Hundetrainer schaffen.

Bildungsangebote rund um den Hund

Unabhängig davon, ob es um eine Hundetrainer-Ausbildung oder eine Weiterbildung für interessierte Hundehalter/innen geht, kommen unterschiedlichste Bildungsangebote in Betracht. Präsenzlehrgänge, Seminare, Workshops und auch Online-Kurse stehen gleichermaßen zur Auswahl und vermitteln fundiertes Hundewissen. Die behandelten Themen reichen von den Grundlagen der Hundeerziehung über wichtige Kommandos bis hin zur Hundeernährung. Spezielle Beschäftigungsmethoden und typische Verhaltensprobleme können ebenfalls aufgegriffen werden, sodass sich für jeden Bedarf passende Hundekurse finden lassen.

Grundlagen der Hundeerziehung

Wer Hundetrainer/in werden möchte oder als Hundehalter/in ein fundiertes Grundlagenwissen aufbauen möchte, sollte sich zunächst mit den Grundlagen der Hundeerziehung befassen. Dies beginnt bereits mit dem Welpentraining, wobei es für eine konsequente Hundeerziehung nie zu spät ist. Hunde sind in jedem Alter lernfähig und brauchen lediglich ein angemessenes Training. Dabei kommt es typischerweise nicht nur auf Kommandos an, sondern ebenfalls auf die folgenden Aspekte:

All dies sind wichtige Punkte, die die Basis für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Hund schaffen. Vor allem in diesen Bereichen passieren typische Fehler in der Hundeerziehung, die die Beziehung zwischen Hund und Halter erheblich belasten können. Hundetrainer/innen sind dann die richtigen Ansprechpartner/innen und vermitteln nicht nur Wissenswertes, sondern tragen unter anderem durch die folgenden Methoden zu einer gelungenen Hundeerziehung bei:

Die Hunde werden sozialisiert und lernen die Grundlagen, auf die es im alltäglichen Leben ankommt. Dadurch werden sie zu angenehmen Begleitern und bereiten ihren Haltern viel Freude. Außerdem werden Stress und Ängste reduziert, was auch dem Vierbeiner guttut. In der Hundeerziehung geht es folglich nicht nur um Hundekommandos wie Sitz oder Platz, sondern vielmehr um eine solide Basis für ein harmonisches Zusammenleben. Wer sich dessen bewusst ist, erkennt auch die Relevanz eines guten Hundetrainings.

Darauf kommt es im Hundetraining an

In der Hundeschule vor Ort und auch beim Online-Hundetraining sind vor allem Konsequenz und Disziplin gefordert. Gleichzeitig ist ein liebevoller Umgang mit dem Hund entscheidend. Im Hundetraining kommt es somit darauf an, das richtige Maß zu finden. Außerdem muss ein Weg gefunden werden, dem Hund zu vermitteln, was man will und welche Verhaltensweisen gewünscht sind. Dass auch die Halter/innen einen hohen Lernbedarf haben, bleibt somit nicht aus. Daher bietet es sich unabhängig von einer etwaigen Pflicht an, den Hundeführerschein zu machen.

Es kommt nicht so sehr darauf an, ob man eine Hundeschule vor Ort besucht, Einzelstunden bei einem Hundetrainer nimmt oder einen Online-Kurs belegt, sondern vielmehr auf den richtigen Ansatz. Dieser sollte hundegerecht sein und auf das natürliche Lernverhalten des Hundes Rücksicht nehmen. Zudem sollte eine gewisse Expertise des Hundetrainers vorhanden sein, denn nur mithilfe von Kompetenz und Erfahrung kann ein Hundetrainer alltagstaugliche Ratschläge geben und einen Beitrag zur gelungenen Hundehaltung leisten.

Schlussendlich müssen die Halter/innen das Gelernte Tag für Tag umsetzen und mit liebevoller Konsequenz kontinuierlich an der Hundeerziehung arbeiten. Hundebücher und der Besuch einer Online-Hundeschule vermitteln ihnen die Grundlagen, damit sie das Hundetraining selbst in die Hand nehmen können. In Verbindung mit Ratschlägen eines erfahrenen Hundetrainers ergeben sich optimale Lerneffekte. Dadurch wachsen Hundehalter mit ihren Vierbeinern zu echten Teams zusammen.

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